Wie erreiche ich eine gefestigte Bindung zu meinem Hund?

 

Hierzu sollten die drei wichtigsten Aspekte beachtet werden:    Beschäftigung        Gehorsam      und        Liebe.

 

 

Mi Beschäftigung meine ich in erster Linie die Bewegung. Hierzu gehören zwar auch Spiel und Beschäftigung in Form von Lernen und Intelligenzspielen, aber die Bewegung hat jedoch den größten Stellenwert.

Aus Langeweile beginnt man irgendwann seine Energie anderweitig abzubauen. Auf den Hund bezogen bedeutet das, er beginnt Möbelstücke anzukauen oder fängt an zu bellen um auf sich aufmerksam zu machen. Im schlimmsten Fall projiziert er seine Unausgeglichenheit auf sich selbst und entwickelt zwanghaftes Verhalten, wie z.B ständiges Pfotenlecken oder sich beißen.

Das wichtigste ist also erst einmal, dem Hund Bewegung zu verschaffen um sein Energielevel zu senken. Der eine braucht mehr Bewegung, der andere weniger. Pauschal gesehen sollte aber kein Hund weniger als eine Stunde Auslauf am Tag bekommen (vorausgesetzt er ist gesund)!

 Auch gemeinsame Erfolge, wie beispielsweise beim Lernen eines Tricks, stärken die Bindung zum Hund. Er verknüpft diese positive Erfahrung mit Euch und lernt, dass es sich lohnt sich anzustrengen, da er als Belohnung ein Leckerchen oder Zuneigung erhält – Futter und Zuwendung, ist beides ein wertvolles Gut für den Hund!

 

Kommen wir zum Gehorsam:  hier wird Disziplin von beiden Seiten erwartet. Mit dem Wort Disziplin verbinden die meisten Menschen wohl eher etwas negatives wie Drill und Bestrafung. Ich meine damit jedoch eher, dass einmal gesetzte Regeln konsequent ohne Ausnahme befolgt werden sollten. Hunde brauchen Regeln und Grenzen, wie wir Menschen auch.

Das ist keine Strafe. Es sind einfach nur wichtige Regeln, die uns allen den Alltag erleichtern sollen und ein problemloses Zusammenleben mit unserem Vierbeiner begünstigen.

Wölfe leben z.B in einem Sozialverbund, in dem Hierarchien strikt befolgt werden. Die Tiere werden bei unangebrachtem Verhalten  von ihren Familienmitgliedern zurechtgewiesen. Nichts anderes machen wir hier auch mit unseren Hunden.

 

Der Aspekt Liebe wird für die meisten unter uns wohl das geringste Problem sein :)  Hier besteht die Herausforderung eher darin, den richtigen Moment zu treffen, in dem wir Zuneigung zeigen.

Wird er damit regelrecht überschüttet, verliert es für ihn an Bedeutung. Es ist dann nichts Besonderes mehr und kann auch als Belohnung nicht mehr vernünftig eingesetzt werden. Wieso sollte man sich für etwas anstrengen, was man eh schon den ganzen Tag bekommt? Teilt Euch Eure Liebe und Zuneigung für den Vierbeiner gut ein. Ihr werdet sehen, dass er dann noch motivierter arbeitet und sich mehr an Euch orientiert, weil ihr als Bezugsperson das Wichtigste für ihn seid.